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Zahl der Coronainfektionen im AW-Kreis steigt weiter – Arztpraxis wegen Verdacht geschlossen

Mrz 23, 2020 | Newsarchive Brohltal 2020, Sonstiges Archive

Kempenich / AW- Kreis. Seit heute gibt es im Kreis Ahrweiler vier weitere positive Fälle mit nachgewiesener Coronainfektion aus den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr sowie aus der Gemeinde Grafschaft. Damit erhöht sich die Anzahl der infizierten Personen auf insgesamt 48. Insgesamt befinden sich 444 Personen in häuslicher Quarantäne. Das teilt das Gesundheitsamt mit.

Die Aufteilung sieht dabei wie folgt aus:

Adenau: 14 Personen positiv getestet
Altenahr: 4 Personen positiv getestet
Bad Neuenahr-Ahrweiler: 7 Personen positiv getestet
Bad Breisig: 1 Person positiv getestet
Brohltal: 2 Personen positiv getestet – wir hatten zuerst von 3 Personen berichtet
Grafschaft: 3 Personen positiv getestet
Remagen: 5 Personen positiv getestet
Sinzig: 12 Personen positiv getestet

Arztpraxis wegen Verdachtsfall geschlossen

Aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls ist die Praxis Dr. Tjong in Kempenich vorsorglich zunächst bis zum 1. April 2020 geschlossen. Ein Patient wurde positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet.

Patienten werden – nach vorheriger telefonischer Absprache – von der Praxis Dr. Scherhag (Eichertstraße 27, Weibern) behandelt. Telefon: 02655/1096.

Lebensmittelüberwachung kontrolliert 61 Betriebe

Die Lebensmittelüberwachung des Kreisveterinäramtes hat 61 Einzelhandelsbetriebe für Lebensmittel, Drogerien oder ähnliche Einrichtungen im Hinblick auf die Umsetzung der angeordneten kontaktreduzierenden Maßnahmen überprüft. Die Betriebe dürfen unter Auflagen zur Hygiene und zur Steuerung des Zutritts weiterhin geöffnet sein. Abgeschlossen ist die prioritäre Kontrolle der großen Lebensmitteleinzelhändler im gesamten Kreisgebiet Ahrweiler. In den nächsten Tagen folgen kleinere Lebensmittelhändler, Bäcker und Metzger.

Hauptprüfpunkte waren:

– die Anbringung von Verhaltensregeln für Kunden, insb. zu Abstandsregelungen

– Vorkehrungen zur Abstandshaltung und Maßnahmen gegen mögliche Warteschlangen/Pulkbildung (Bodenmarkierungen, Einlassbegrenzungen, Lenkung von Kundenströmen)

– Handwasch- und Desinfektionsmöglichkeiten für Mitarbeiter

– Schutz der Kassierer/des Personals (Spuckschutzeinrichtungen, Abstandshalter o.ä.)

– Häufigkeit der Desinfektion vielfach berührter und eventuell kontaminierter Bereiche (Griffe der Einkaufswagen, Kühltruhen)

Laut dem Kreisveterinäramt hat der Einzelhandel im Kreis bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Kontaktreduzierung umgesetzt. Festgestellte Mängel bei der Umsetzung konnten unmittelbar behoben werden. „Wir werden die Kontrollen weiterhin mit hoher Genauigkeit durchführen“, so Landrat Dr. Jürgen Pföhler. „Für Mängel haben wir im Hinblick auf die schnelle Verbreitung des Corona-Virus null Toleranz.“

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