Brohltal / Kreis Ahrweiler. Im ersten Halbjahr 2019 haben die Bürger über alle Mülltonnenarten hinweg (Grau, Braun und Blau) sowie bei der haushaltnahen Sperrmüll- und Grünschnittsammlung insgesamt 250 Tonnen Gewicht weniger Müll produziert als im ersten Halbjahr 2018. Das teilt der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Ahrweiler (AWB) mit.
5.800 Tonnen Gewicht an Altpapier kamen in den vergangenen sechs Monaten zusammen, die den Bürgern derzeit mit 7,628 Cent pro Kilogramm vergütet werden. Auch der Trend zu mehr Biotonnen setzt sich weiter fort. In diesem Jahr haben sich noch einmal über 700 Haushalte neu für eine Biotonne entschieden. Insgesamt sind damit jetzt fast 84 Prozent aller Haushalte im Kreis mit der braunen Tonne ausgestattet. Die Zahlen zeigten, dass das 2018 neu eingeführte Abfallwirtschaftskonzept nach wie vor funktioniere. „Die Erwartungen der Kreisgremien und des AWB wurden übertroffen“, so Sascha Hurtenbach, Werkleiter des AWB.
Ebenfalls rückläufig ist die Entsorgung illegaler Abfälle aus privaten Haushalten. Da 2019 bislang fast keine Abfälle dieser Art entsorgt werden mussten, macht dies eine Differenz von 41 Tonnen zum Vorjahr. Die Mengen an illegalen gewerblichen Abfällen ist dagegen um 16 Tonnen zum Vorjahr gestiegen. Die Gesamtmenge aus Privathaushalten und Gewerbe liegt mehr als 23 Prozent unter der Menge vom Vorjahr.
Der AWB weist in diesem Zusammenhang noch einmal daraufhin, dass illegale Müllentsorgung nicht nur Gefahr und Belastung für die Umwelt ist, sondern für den Täter erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen können. So stellt die nicht ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 100.000 Euro geahndet wird. Werden gefährliche Abfälle (etwa behandeltes Altholz, Altöl, Asbest, Batterien, Chemikalien oder Elektrogeräte) rechtswidrig entsorgt, liegt sogar ein Straftatbestand vor, der von Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgt wird.
Fragen rund um die Abfallwirtschaft beantwortet die Abfallberatung unter www.meinawb.de und telefonisch unter 02641-975222/444.