Kreisstadt. Nach 2023 und 2024 konnten sich die Fußballer der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler auch in diesem Jahr für das Vorschlussturnier, den Regionalentscheid, im Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ qualifizieren.
„Wenn man bedenkt, dass wir zwei Spiele vor dem Landesentscheid und insgesamt vier Spiele vor der Deutschen Schulmeisterschaft in Berlin standen, ist das ein mehr als ordentlicher Erfolg“, bilanzierte Sportlehrer Markus Lochner die Saison, die nach fast einem Schuljahr in Bad Bodendorf mit Platz drei nun endete. In den größten Sinziger Stadtteil war man „ausgewandert“, weil es nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr – man spielte schon einmal hier – der Wunsch der Mannschaft war. Und diesem wurde seitens der Vereinsführung des SC Bad Bodendorf in Person ihres Präsidenten Lutz Baumann entsprochen.
Bei optimalen äußeren Bedingungen traten die Boeselager-Kicker im ersten Spiel gegen die IGS Hamm an. Nach verschlafenen ersten zehn Minuten kamen die Ahrweiler Schüler immer besser ins Spiel und hatten unmittelbar hintereinander drei Großchancen, die jedoch ungenutzt blieben. Im Gegenzug markierten die Hammer das 1:0 und wenig später, durch ein Missverständnis in der Abwehr, sogar das 2:0. Direkt nach der Halbzeit gelang den Realschülern der Anschlusstreffer durch Philipp Adams, bei dem es leider bleiben sollte. Der Ausgleich wollte nicht fallen.
Entsprechend leer waren die Akkus im Spiel gegen die Realschule Bad Münster, gegen die man nach einer zehnminütigen Pause antreten musste und deutlich verlor. „Hätten wir die drei hundertprozentigen Chancen genutzt und vielleicht gewonnen, hätten wir erst wieder im dritten Spiel antreten müssen. So war die Luft raus und das Turnier eigentlich gelaufen“, ergänzte Lochner, der trotzdem stolz auf seine Sportler war, die alles für ihre Schule gaben.
Auf wen die Hammer im Rheinland-Pfalz-Finale treffen, steht indes noch nicht fest. Fest steht jedoch, dass entweder das Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern oder die IGS Mainz-Bretzenheim – quasi unter sich – mit dem Trierer Vertreter die Meisterschaft ausmachen und nach Berlin fahren werden. Beide Teams sind gespickt mit Talenten des 1. FC Kaiserslautern und Nachwuchskräften von Mainz 05. Umso mehr ist das Ergebnis der Ahrweiler hervorzuheben.