Kempenich. Im 16. Jahrhundert wurden von der römisch-katholischen Kirche Vikare mit bestimmten Befugnissen eingesetzt. Vikariate wurden im Mittelalter häufig von Privatpersonen gestiftet und konnten sich auf einen einzelnen Altar einer Kirche beziehen, an welchem der so finanzierte Vikar „auf ewige Zeit“ Seelenmessen für den Stifter oder dessen Familie zu halten hatte. Der erste Vikar war 1556 Johannes Addesdorf. Der Hof der Kreuzvikarie stand auf dem späteren Grundstück von „Dahms“ Hubert (Schlich). Das Haus brannte 1661, wie fast alle Häuser im Dorf, ab. 1738 entdeckte man dort Ruinen des alten Vikariegebäudes.
1562 wird in einer Abschrift des Kempenicher Weisthums ein Wirt mit „Johann Wirt unter den Linden“ erwähnt. Vermutlich verbarg sich hinter Johann, Henner Becker aus dem „Paste Haus“. 1593 gab es Hexenprozesse in den Ämtern Mayen, Monreal und Kempenich. Ob heute noch welche da sind, wird sich zeigen.
Ein weiteres Kapitel sind die Pfarrer in Kempenich seit 1597. 1606 wurde wahrscheinlich die Bernharduskapelle gebaut, damit endet der erste Teil und der zweite beginnt mit der Gründung der Bernhardus – Nachbarschaft 1951.
Weitere Themen sind Fußball, Einweihung der neuen Glocke und insbesondere die Chronik des MSC Kempenich, der 1953 gegründet wurde.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises „Kempenicher Ortsgeschichte“ findet Dienstag, 17. Juni 2025, um 18.00 Uhr im Gasthof Bergweiler statt. Wir freuen uns über euren Besuch und eure Mitarbeit. Es wird sicherlich wieder ein interessanter Abend.