Vinxtbachtal. Die Beschilderung der kurzweiligen und aussichtsreichen Themenrundwanderung „Historische Straße – Köhler- und Loheweg“ im Vinxtbachtal war in die Jahre gekommen und bedurfte der grundlegenden Erneuerung. Eine ganze Reihe von Wegzeichen fehlten, waren in Baumrinden eingewachsen oder wurden entwendet.
Im Auftrag der Vulkanregion Laacher See nahm sich Wegepate Konrad Friedgen der Sache an. Als Erstes war die knapp neunzehn Kilometer lange Strecke abzulaufen, um den Bedarf an Material festzustellen. Dabei wurden die zahlreichen Info-Tafeln, die sich mit der Waldwirtschaft des Vinxtbachtales in den zurückliegenden Jahrhunderten befassen, gereinigt und wieder zugänglich gemacht. Die Gewinnung von Eichenlohe und die Herstellung von Holzkohle werden dabei anhand von Bildmaterial und umfangreichen Erläuterungen thematisiert.
Um den Köhler- und Loheweg auch für Ortsunkundige wieder ordentlich begehbar zu machen, wurden rund 300 Wegzeichen neu beschafft. Die wenigen noch vorhandenen, meist stark verblassten und unbrauchbar gewordenen Wegschilder waren abzunehmen und unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Wanderinstitutes durch die neue Beschilderung zu ersetzen. Markiert werden muss demgemäß direkt in oder vor einer Kreuzung und/oder einem Abzweig. Etwa fünfzig Meter später ist ein Bestätigungszeichen anzubringen. An neuralgischen Streckenpunkten ist die Ausschilderung gut sichtbar anzubringen. Um dieser Vorgabe nachzukommen, waren neben der Montage an Bäumen und der Anbringung von Aufklebern an Straßenlaternen in den Ortslagen noch insgesamt 35 Holzpfähle, versehen mit Wegzeichen, einzuschlagen. Ein Abzweig zur Maisbuschkapelle und ein neuer Zuweg von der Dedenbacher Wanderhütte Schau ins Land mussten in die Routenführung eingebunden und entsprechend beschildert werden.
Die Arbeiten wurden an insgesamt fünf Tagen in den Schulferien erledigt. Denn bei allen Tätigkeiten war der neunjährige Enkelsohn des Wegepaten mit im Einsatz. Als unermüdlicher Helfer hielt er Pfähle beim Einschlagen fest, schraubte selbständig Wegzeichen an und klebte Richtungspfeile auf. Sogar die sechsjährige Enkeltochter half dem Opa und war mit Eifer dabei.
Beiderseits des Vinxtbachtales ist der Köhler- und Loheweg mit Beginn der Wandersaison 2024 nunmehr in beiden Gehrichtungen nahezu unverlaufbar ausgeschildert. Er verfügt über drei Startpunkte und zwar von den Wanderparkplätzen an der Florianshütte bei Ramersbach, an der Maisbuschkapelle bei Obervinxt und an der Hütte Schau ins Land bei Dedenbach.
Eine ausführliche und reich bebilderte Wanderbeschreibung ist dem Wanderportal www.profirouten.de des Gästeführers Konrad Friedgen zu entnehmen.