Burgbrohl. Mit der Arbeit der führenden Parteien im Burgbrohler Gemeinderat ist nicht jedermann zufrieden. Das zeigen die Ergebnisse der Kommunalwahl. Die SPD unter der Führung von Bürgermeister Walter Schneider verliert 7,5 Prozentpunkte. Die Zeiten mit 49,5% und 10 von 20 Sitzen in der Gemeinde zu regieren sind vorbei. Zwar ist die Partei mit 42 Prozent und 9 Sitzen immer noch stärkste Kraft, müssen aber durch den Verlust von einem Sitz, mehr für ihre Ziele kämpfen. Zuvor konnten sie mit einem Abweichler aus einer anderen Fraktion ihre Mehrheit durchsetzen. Nun müssen sie 2 Gemeinderatsmitglieder überzeugen.
Ebenfalls verliert der Spitzenkandidat und Bürgermeister Walter Schneider an Beliebtheit. Erreichte der aus Spessart stammende Forstwirt 2014 noch 76,7%, sind es nun 64,77%.
Aber auch die CDU hat ihr Wahlziel nicht erreicht. Endlich die Mehrheit im Gemeinderat und nicht mehr Zusehen, wie Walter Schneider mit der SPD fast im Alleingang regiert, so war der Wunsch. Der Verlust liegt bei 1,1 Prozentpunkte, es bleibt aber bei einem Wahlergebnis von 35,8 % bei 7 Sitzen.
Die FWG ist der Gewinner dieser Wahl. 8,5 Prozentpunkte im Plus, bei einem Wahlergebnis von 22,2%. Die freien Wähler haben nun mit vier Sitzen einen Sitz mehr im Gemeinderat. In der Vergangenheit sollen Fraktionsmitglieder, der SPD zur Mehrheit verholfen haben. Nicht immer ist man geschlossen aufgetreten.
Es bleibt somit abzuwarten, wie die Mehrheitsverhältnisse in Zukunft verlaufen werden.