Niederzissen. Am Freitagmittag hat sich wieder auf der A61 ein LKW-Unfall ereignet. Auch diesmal wieder in Fahrtrichtung Köln, diesmal zwischen der Raststätte Brohltal-Ost und der Anschlussstelle Niederzissen. Der Fahrer durchbrach nach einem Reifenplatzer an der Zugmaschine, in der Baustelle die linke Fahrstreifentrennung. Dadurch wurde der Kraftstofftank aufgerissen und der 40-Tonnen-Sattelzug fuhr noch einige Meter weiter, bis er in die linke Leitplanke einschlug. Direkt daneben befindet sich ein Brückenpfeiler. Somit kann man von Glück sprechen, das der LKW in den Pfeiler nicht eingeschlagen ist. 600 Meter Fahrstreifentrennung, genannt Miniguards, vielen um und müssen wieder mühselig aufgerichtet werden.
Rund 400 Liter Diesel liefen aus, die großflächig über 2 Fahrstreifen verteilt wurden und in die Kanalisation liefen. Auf der Autobahn war die Feuerwehr aus der Verbandsgemeinde Mendig im Einsatz. Sie kümmerte sich um den auf der Fahrbahn verbliebenen Diesel und um die Absicherung des LKW´s.
Ausrücken musste auch die Feuerwehr Brohltal, um eine größere Umweltverschmutzung zu verhindern. 8000 Liter Wasser wurden von der Autobahn durch einen Kanal gespült, der in den Brohlbach hinter der Firma Adams Holzbau mündet. In dem Bach wurden 2 Ölsperren errichtet und die Kanalmündung am Bach geschlossen. Das Wasser ist mit dem enthaltenen Diesel mit einem Pumpwagen der Firma Hilger abgepumpt worden.
Durch die Bergungs- und Wiederherstellungsarbeiten musste die A61 kurzfristig voll, und anschließend teilweise gesperrt werden. Hierdurch entstand erheblicher Rückstau von ca. 15 km. Die Fahrbahn musste noch gereinigt werden.
Im Einsatz war auch noch ein Rettungswagen aus Niederzissen. Der Rettungshubschrauber Christoph 23 war auch nach Niederzissen gekommen, konnte aber in der Luft bleiben und wieder abziehen. Der 47 jährige portugiesische Lkw-Führer wurde zum Glück nicht verletzt.