Burgbrohl / Brohl / Remagen. Ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehren war am Freitagmorgen auf dem Rhein. Begonnen hatte das Ganze gegen 07.45 Uhr in Burgbrohl. Hier beobachtete ein Zeuge, wie sich ein Unbekannter an seinem Fahrzeug zu schaffen machte. Noch während der Zeuge die Polizei verständigte, bemerkte der mutmaßliche Täter, dass er aufgefallen war und flüchtete in schneller Fahrt in Richtung Brohl-Lützing zur B 9. Praktisch zeitgleich mit der ersten Wahrnehmung durch eine auf der Anfahrt befindlichen Streife der Polizei Remagen, verursachte der Flüchtende in Brohl-Lützing, etwa im Bereich des Bahnüberganges auf der B 9, einen Verkehrsunfall. Hierbei wurde eine Autofahrerin leicht verletzt. Sie wurde vorsorgliche in ein Krankenhaus eingeliefert. Die beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt.
Der nach wie vor unbekannte Mann setzte seine Flucht nunmehr zu Fuß in Richtung des nahegelegenen Rheins fort. Nach gesichertem Informationsstand lief er ohne zu zögern ins Wasser und wurde sofort von der starken Strömung erfasst. In der Folge wurde der Mann von
mehreren Zeugen hilflos und offensichtlich in erheblichen Schwierigkeiten im Rhein treibend gesehen. Die Polizei Remagen leitete umgehend einen umfangreichen Such- und Rettungseinsatz ein, in den neben Einsatzkräften an Land vor allem auch zwei Hubschrauber, Feuerwehrboote sowie die Wasserschutzpolizei eingebunden waren.
Die Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Bad Breisig und der Stadt Remagen waren mit mehreren Booten im Einsatz. Die Suchaktion fand zwischen Brohl und Remagen statt.
Trotz aller Bemühungen fehlt bislang jede Spur von dem Unbekannten. Denkbar ist sowohl, dass es ihm doch noch aus eigener Kraft gelungen ist, sich ans Ufer zu retten, derzeit kann ein Ertrinkungstod aber auch nicht ausgeschlossen werden.
Die Kripo Mayen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hinweise nimmt die Polizei Remagen, Tel.: 02642/9382-0 oder Mail:
piremagen@polizei.rlp.de entgegen.