Bad Breisig. „Der Kreis Ahrweiler kann durch die Flutkatastrophe keine Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Zu viel Wohnraum ist zerstört worden. Es gibt einen Verteilstopp für den AW-Kreis von der Mainzer Landesregierung.“, so war die Aussage der Kreisverwaltung vor wenigen Tagen. (Wir berichteten). Bei der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig sind aber nun in den vergangenen Tagen bereits Angebote von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen, die u.a. Unterbringungsmöglichkeiten für ukrainische Flüchtlinge aus den Kriegsregionen anbieten.
Jetzt wird man im Rathaus aktiv, man möchte helfen. Die Verwaltung bittet daher nun alle ihre Bürgerinnen und Bürger, kurzfristig zur Verfügung stehenden Wohnraum zu melden. Um die vielen privaten Hilfen und Angebote zu koordinieren, hat die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet.
Unter der E-Mail-Adresse ukrainehilfe@bad-breisig.de können sich die Bürgerinnen und Bürger aus der VG Bad Breisig melden, die Unterkünfte für Geflüchtete zur Verfügung stellen. Die eingereichten Angebote werden durch Mitarbeiter der Verwaltung nach Bedarf koordiniert. Bei Fragen können sich die Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 02633/4568-317 melden.
Ziel ist es, die Geflüchteten aus der Ukraine schnellstmöglich in geeignetem Wohnraum unterbringen zu können, so die Verwaltung. Bedarf gibt es außerdem an ehrenamtlichen Dolmetschern, die ukrainisch oder russisch sprechen. Sachspenden werden derzeit nicht benötigt.