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Besuch aus Mainz im Brohltal

Staatssekretär Fedor Ruhose mit Susanne Müller bei Caritas Werkstätten Burgbrohl

Mai 9, 2022 | Burgbrohl Aktuell, Flutkatastrophe Ahrtal, Politik, Soziales

Burgbrohl. Staatssekretär Fedor Ruhose (Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitales) besuchte zusammen mit der Landtagsabgeordneten Susanne Müller den Standort der Caritas Werkstätten in Burgbrohl. Die Betriebsstätte der Caritas Werkstätten Sinzig musste aufgrund der Beschädigungen durch die Flutkatastrophe im Ahrtal ausgelagert werden. An einem Ausweichstandort in der Brohltalstraße entstanden so neue Räumlichkeiten und Werkstätten, die vor Ort angemietet werden konnten. Der neue Standort bietet Platz für rund 100 beschäftigte Menschen mit Behinderung.

Prokurist Franz Josef Bell und Einrichtungsleiter Pascal Birthel berichten von den zahlreichen Herausforderungen direkt nach der Flut. Viele der Handlungsschritte laufen und liefen zur gleichen Zeit ab. Sowohl die Schadens- und Reparaturabwicklung in Sinzig, die Vorbereitung der neuen Betriebsstätte in Burgbrohl, die Einrichtung der Räumlichkeiten, so dass sie den Erfordernissen und Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung und der MitarbeiterInnen im Team Rechnung trägt und viele Dinge mehr, die neu geregelt und organisiert wurden. „Eine großartige Teamleistung und ein echter Kraftakt“, so betonten Fedor Ruhose und Susanne Müller, die den Beiden vor Ort dankten und darum baten, diesen Dank auch den MitarbeiterInnen zu übermitteln. Vor Ort erfolgte auch ein Gang durch die Werkstatt, der die Vielfalt deutlich machte.

Der neue Standort in der Brohltalstraße bietet Platz für rund 100 Beschäftigte mit Behinderung, die in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig sind oder die Angebote der Beruflichen Bildung und Integration nutzen. Weitere Arbeitsplätze in der nahen Umgebung konnten geschaffen werden. Lediglich für das Gewächshaus „Radicula“ und die Wäscherei am Sinziger Standort konnte bislang keine Ausweichmöglichkeit gefunden werden. Bell und Birthel berichten, dass die neuen Arbeitsplätze gut angenommen worden sind, sowohl seitens des Teams als auch der MitarbeiterInnen in den Werkstätten.

Bis zu einer möglichen Inbetriebnahme des Sinziger Standortes stehen noch weitere Sanierungsarbeiten in Sinzig, Gespräche mit Architekten und weiteren Fachleuten an. Es ist das feste Ziel, in Teilbereichen ab dem 2. Quartal 2023 wieder in Sinzig zurück zu sein.

Susanne Müller ist froh über die Tatkraft und Entschlossenheit vor Ort, die es den Menschen mit Behinderung schnell wieder ermöglicht hat, einen geregelten Alltag zu haben. „Gerade nach der Flutkatastrophe trägt ein geregelter Alltag dazu bei, ein Stück mehr Normalität für alle Beteiligten herzustellen und damit für Sicherheit zu sorgen.“ Herr Bell und Herr Birthel ergänzten, dass vor Ort die psychosoziale Versorgung aller Beschäftigten sichergestellt ist. Sowohl die Corona-Pandemie als auch die unterschiedlichsten Nachwirkungen der Flutkatastrophe wirken bei den MitarbeiterInnen höchst individuell nach.

Der Staatssekretär Fedor Ruhose und die Landtagsabgeordnete versprachen in einem guten Austausch zu bleiben, um die Caritas-Werkstätten auf ihrem Weg zu einem Wiederaufbau in Sinzig zu unterstützen.

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