Werbung

[ba_news_ticker use_title=“off“ include_categories=“105″ _builder_version=“4.22.0″ _module_preset=“default“ text_font=“|700|||||||“ text_text_color=“#FFFFFF“ text_font_size=“20px“ text_line_height=“2em“ background_color=“#E02B20″ min_height_tablet=““ min_height_phone=““ min_height_last_edited=“on|desktop“ height_tablet=““ height_phone=““ height_last_edited=“on|desktop“ custom_margin=“||||false|false“ custom_margin_tablet=“||||false|false“ custom_margin_phone=“||||false|false“ custom_margin_last_edited=“on|desktop“ custom_padding=“||||false|false“ custom_padding_tablet=“||||false|false“ custom_padding_phone=“||||false|false“ custom_padding_last_edited=“on|desktop“ link_option_url_new_window=“on“ text_font_size_tablet=“20px“ text_font_size_phone=“20px“ text_font_size_last_edited=“on|desktop“ text_line_height_tablet=“2em“ text_line_height_phone=“2em“ text_line_height_last_edited=“on|desktop“ text_text_shadow_style=“preset1″ global_colors_info=“{}“][/ba_news_ticker]

Realschule plus Niederzissen zum Teil geschlossen

Nov 11, 2020 | Brohltal, Corona, Newsarchive Brohltal 2020

Bild: Pixabay

Brohltal / Kreis Ahrweiler. Die Corona – Pandemie hat das Brohltal sowie den gesamten Kreis Ahrweiler weiter im Griff. Täglich gibt es zu viele Neuinfektionen Am Mittwoch wurden 32 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet: sechs in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, vier in der Stadt Remagen, zehn in der Stadt Sinzig, jeweils eine in der Verbandsgemeinde Adenau, in der Verbandsgemeinde Altenahr und in der Verbandsgemeinde Bad Breisig, vier in der Verbandsgemeinde Brohltal und fünf in der Gemeinde Grafschaft. Darüber hinaus ist bedauerlicherweise eine weitere Person aus der Stadt Sinzig an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben.

Aufgrund von nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in der Schülerschaft müssen Teile der Grundschule Bad Neuenahr und der Realschule plus Niederzissen geschlossen werden. Die engen Kontaktpersonen beider Einrichtungen (LehrerInnen und SchülerInnen) werden derzeit ermittelt und getestet. Erst nach Abschluss der Kontaktpersonenermittlung und bei Vorliegen aller Abstrichergebnisse kann entschieden werden, inwieweit und wann der vollumfängliche Schulbetrieb wieder aufgenommen wird. Gegenüber den engen Kontaktpersonen wird eine Quarantäne angeordnet. Diese Regelung wurde in gemeinsamer Abstimmung mit den Schulträgern und dem Gesundheitsamt getroffen. Darüber hinaus werden derzeit mögliche weitere Kontaktpersonen aus dem privaten Umfeld der positiv getesteten Personen ermittelt und Abstriche entnommen. Auch diese befinden sich in angeordneter Quarantäne.

Die Anzahl der aktiven Corona-Fälle im Kreis Ahrweiler liegt aktuell bei 429. Darüber hinaus befinden sich derzeit 1023 Personen in Quarantäne. Zehn Personen sind bisher an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Ahrweiler liegt bei 157 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche an. Damit befindet sich der Kreis weiterhin in der „Alarmstufe“ rot des Warn- und Aktionsplans des Landes Rheinland-Pfalz.

Im Brohltal gab es in den letzten Tagen 6 Neuinfektionen. Derzeit gibt es in der Verbandsgemeinde aktuell nun 32 an Covid-19 erkrankte Personen, die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 103,07 gestiegen.

Der aktuelle Verlauf der Corona-Pandemie stellt sich in den einzelnen Städten, Gemeinden und Verbandsgemeinden im Kreis wie folgt dar:

Verbandsgemeinde Adenau: 130 Infektionen gesamt, davon 64 genesen, 1 Person verstorben, 65 aktuell infizierte Personen;
Verbandsgemeinde Altenahr: 68 Infektionen gesamt, davon 49 genesen, 1 Person verstorben, 18 aktuell infizierte Personen;
Verbandsgemeinde Bad Breisig: 74 Infektionen gesamt, davon 34 genesen, 40 aktuell infizierte Personen;
Verbandsgemeinde Brohltal: 68 Infektionen gesamt, davon 36 genesen; 32 aktuell infizierte Personen;
Gemeinde Grafschaft: 90 Infektionen gesamt, davon 60 genesen, 30 aktuell infizierte Personen;
Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler: 223 Infektionen gesamt, davon 123 genesen, 4 Personen verstorben, 96 aktuell infizierte Personen;
Stadt Remagen: 116 Infektionen gesamt, davon 56 genesen, 60 aktuell infizierte Personen;
Stadt Sinzig: 152 Infektionen gesamt, davon 60 genesen, 4 Person verstorben, 88 aktuell infizierte Personen;

Corona im Kreis Ahrweiler: zunehmende Ausbreitung in der Fläche – alle acht Kommunen betroffen

Die aktuell hochdynamische Ausbreitung des Corona-Virus führt dazu, dass das öffentliche Leben im Kreis Ahrweiler drastisch beeinträchtigt ist. Die mit dem Virus verbundenen Auswirkungen stellen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Kreisverwaltung vor enorme Herausforderungen. Dies macht eine aktuelle Zwischenbilanz des Gesundheitsamts im Kreis- und Umweltausschuss mehr als deutlich.

Seit Mitte Oktober sind die Fallzahlen von infizierten Personen im Kreis sprunghaft angestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche an. Überschreitet dieser Wert die Zahl 50, sind nach dem Corona-Warn- und Aktionsplan des Landes Rheinland-Pfalz Einschränkungen des öffentlichen Lebens möglich. Im Kreis Ahrweiler wurde der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen erstmals am 24. Oktober überschritten. Der Inzidenzwert lag seinerzeit bei 53. Seither befindet sich der Kreis in der Alarmstufe rot. Der Inzidenzwert liegt aktuell bei 153 (Stand 09.11.2020).

In diesem Zusammenhang tagte am 24. Oktober die regionale TaskForce unter Leitung des Präsidenten des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV), Detlef Placzek, um über Maßnahmen zur Eindämmung des Virus im Kreis zu beraten. Im Ergebnis wurden am 25. Oktober kontaktreduzierende Maßnahmen mit den Beteiligten erörtert und im Rahmen einer Allgemeinverfügung zum 26. Oktober in Kraft gesetzt. Da zwischenzeitlich die 12. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes in Kraft getreten ist, wurde eine Änderung beziehungsweise Anpassung dieser Verfügung erforderlich. Darüber hinaus wurden die geltenden Maßnahmen bis Ende November verlängert. Die Maßnahmen zielen auf eine systematische flächendeckende Reduzierung der Kontakte, um die Ansteckungsgefahr zu senken.

Die Anzahl der aktiven Corona-Fälle im Kreis liegt aktuell bei 420 (Stand 09.11.2020). Acht Personen sind bisher an den Folgen einer Infektion mit dem Corona-Virus verstorben (Stand 09.11.2020).

Bei Personen mit festgestellter Infektion sowie bei engen Kontaktpersonen wurde und wird eine Quarantäne über mindestens 14 Tage durch die Kreisordnungsbehörde erlassen. Bis heute war dies insgesamt 3700-mal der Fall. Die Infektionen betreffen alle Altersgruppen. Ein 21 Tage alter Säugling ist bislang der jüngste Infizierte, die älteste betroffene Person ist 104 Jahre alt. Die Gruppe der 19- bis 49-Jährigen (50 Prozent) ist besonders häufig von Infektionen betroffen, gefolgt von der Altersgruppe zwischen 50 und 65 Jahren (23 Prozent) und den über 65-Jährigen (15 Prozent). In der Summe infizieren sich mehr Männer (55 Prozent) als Frauen (45 Prozent).

Bisher wurden rund 20.000 Abstriche durch das Gesundheitsamt vorgenommen. Hinzu kommen die Abstriche durch die niedergelassenen Ärzte, Krankenhäuser und die Corona-Ambulanz in Grafschaft-Gelsdorf. Hier werden neben rund 25 bis 30 Tests pro Woche auch Untersuchungen und Behandlungen durch niedergelassene Ärzte durchgeführt. Seit ihrer Eröffnung Mitte April wurden bislang mehr als 300 Patienten untersucht und behandelt sowie weitere 1400 Abstriche, beispielsweise bei Erntehelfern und ambulanten Pflegediensten, durchgeführt. Aufgrund der dynamisch steigenden Fallzahlen muss der Betrieb der Corona-Ambulanz als zentrale Anlaufstelle des Kreises bedarfsangepasst aufrechterhalten werden, vor allem auch in Hinblick auf eine bevorstehende Schutzimpfung.

Bei fast der Hälfte aller Testungen handelt es sich um freiwillige Screenings (42 Prozent), die dazu geführt haben, dass in 34 Fällen Infektionsketten frühzeitig unterbrochen werden konnten.

Das Gesundheitsamt konnte bislang die Infektionsketten nahezu vollständig ermitteln und durch Quarantäneanordnungen die Weiterverbreitung des Virus einschränken. „Aufgrund des zunehmend diffusen und hochdynamischen Infektionsgeschehens wird die Verfolgung der Infektionsketten zunehmend umfangreicher und schwieriger“, heben Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Dr. Stefan Voss, Leiter des Gesundheitsamts, hervor.

„Das wichtigste Instrument zur Eindämmung einer Pandemie ist die Nachverfolgung der Kontakte eines Infizierten, um Infektionsketten wirksam zu unterbrechen“, betont Siglinde Hornbach-Beckers, Leiterin des Fachbereichs für Jugend, Soziales und Gesundheit. Es bleibt abzuwarten, ob dies auch tatsächlich weiterhin erreicht werden kann oder ob gegebenenfalls noch weitere einschränkende Maßnahmen erforderlich sind.

Grafik 1: Entwicklung der gemeldeten Personen mit SARS-CoV-2 im Kreis Ahrweiler mit Stand 08.11.2020. Grafik: Gesundheitsamt Kreis Ahrweiler

Grafik 2: Covid-19-Fälle im Kreis Ahrweiler nach Altersgruppen insgesamt, Stand 08.11.2020. Grafik: Gesundheitsamt Kreis Ahrweiler

Werbung

Weitere Meldungen aus dem Brohltal