Wehr. In der Grundschule Wehr fand ein gemeinschaftsförderndes Projekt mit dem Titel „Ich, Du, Wir – gemeinsam geht es besser“ statt. Unter der Leitung von Astrid Novotny, Heilpädagogin und Mitarbeiterin der Ambulanten Fachlichen Hilfen des HTZ Neuwied, sowie der Klassenlehrerin Nina Roßmann, nahmen die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse an diesem wichtigen Vorhaben teil. Finanziert wurde das Projekt aus Fördermitteln des Landes und durch die Jugendstiftung der Kreissparkasse Ahrweiler.
Seit über einem Jahrzehnt beteiligt sich die Grundschule Wehr in Kooperation mit dem HTZ Neuwied an der Aktion „Schultüte plus“. Im Laufe der Jahre ließ sich feststellen, dass zunehmend Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, sich in die Gemeinschaft einzufügen und diese als positiv zu erleben. Oft stehen eigene Wünsche und Bedürfnisse im Vordergrund, während es gleichzeitig schwerfällt, diese offen zu vertreten. Das Projekt zielte darauf ab, die Fähigkeiten und Ressourcen der Kinder zu stärken und ihnen Strategien zur Konfliktlösung und zum konzentrierten Arbeiten zu vermitteln. Da das Projekt „Schultüte Plus“ aktuell nicht mehr durchgeführt wird, entwickelten Astrid Novotny und Nina Roßmann dieses Projekt als Alternative.
„Während des Projektes haben die Kinder gelernt, sich besser in die Gemeinschaft einzufügen und diese als positiv und stärkend zu erleben. So wurde z.B. die Geschichte des ‚kleinen Wir‘ vorgelesen, welches nur wachsen kann, wenn das Gemeinschaftsgefühl positiv ist, bzw. sich entsprechend verhalten wird. Wenn man dann von den Schülern mit den Worten: „das ‚kleine Wir‘ ist gewachsen“, begrüßt wird, weiß man, dass das Projekt Wirkung zeigt!“, erläuterte Astrid Novotny ihre Einschätzung.
Das Projekt „Ich, Du, Wir – gemeinsam geht es besser“ hat nicht nur die sozialen Fähigkeiten des einzelnen Kindes gestärkt, sondern auch das Miteinander in der Klasse nachhaltig verbessert. Dies trägt auch entscheidend zur Verbesserung des Lernklimas bei und schafft eine Atmosphäre, in der die Kinder konzentrierter und ausdauernder arbeiten können. Gemeinsam setzten die beiden Projektinitiatorinnen in der Grundschule Wehr ein Zeichen für die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit in der frühen Bildung.