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Niederzissener Gemeinderat stellt Weichen für Kita-Neubau, Nahwärme, neuer Einkaufsmarkt und mehr

Nov. 24, 2025 | Behörden, Niederzissen Aktuell, Politik

Niederzissen. Zahlreiche Besucher fanden sich bei der jüngsten Gemeinderatssitzung im Foyer der Bausenberghalle ein. Ortsbürgermeister Rolf Hans begrüßte die Anwesenden, darunter auch die Mitarbeiter der hiesigen Kindertagesstätte. Ihr Kommen hatte einen besonderen Anlass: Der geplante Neubau der Kindertagesstätte sah aufgrund hoher Brandschutzvorgaben seitens der Kreisverwaltung erhebliche Mehrkosten vor. Um diese zu minimieren, hatte Ortsbürgermeister Hans das Planungsbüro Lindschulte aus Koblenz mit einer Alternativplanung für das geplante zweigeschossige Gebäude beauftragt.

Das Planungsbüro, vertreten durch Lena Ludwig, schlug daraufhin eine eingeschossige Variante vor, die im Vorfeld bereits der Kreisverwaltung und dem Landesjugendamt zur Prüfung vorgelegt worden war – beide stellten die Planung positiv dar. Auch die Kita gGmbH, die als Betreiber fungieren wird, zeigte sich mit dem Entwurf zufrieden. Der beauftragte Brandschutzsachverständige stufte die neue Planung als die wirtschaftlichste Variante ein. In der Sitzung wurde der Entwurf schließlich dem Gemeinderat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat für die eingeschossige Ausbauweise der Kindertagesstätte.

Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde die mögliche Errichtung eines Nahwärmeverbunds im Arweg behandelt. Die geplanten Anschlussstellen umfassen die Realschule plus, das Fachklassengebäude, das Sportlerheim, die Sporthalle sowie den Neubau der Kindertagesstätte. Da die Liegenschaften teilweise im Besitz der Verbandsgemeinde Brohltal und teilweise im Besitz der Ortsgemeinde Niederzissen sind, wurde das Nahwärmekonzept sowohl im Bau- und Umweltausschuss der Verbandsgemeinde und nun im Gemeinderat Niederzissen von Ingenieur Helmut Pertz vom Ingenieurbüro EUA vorgestellt. Das Konzept, das Pellets und Solarthermie als Wärmequelle kombiniert, wurde in den verschiedenen Sitzungen jeweils positiv aufgenommen. Die Projektentwicklung wird weiter vorangetrieben, mit dem Ziel, langfristige Einsparungen durch den Betrieb von regenerativer Wärme zu erzielen.

Der Gemeinderat beschloss zudem den Aufstellungsschluss für den Bebauungsplan eines neuen Einkaufsmarktes. Dieser soll oberhalb des Seniorenheims errichtet werden, und die Planung für das größere Marktgebäude wird nun weiter vorangebracht.

Ein weiterer Punkt der Sitzung war die Neugestaltung der Einfassung der Linde im Oberdorf. Eine beauftragte Firma schlug vor, die Einfassung zu erneuern und den Stamm des Baumes vom Erdreich zu befreien. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag zu, und die Arbeiten sollen in Absprache mit der Straßenmeisterei umgesetzt werden. Die geschätzten Kosten für diese Maßnahme betragen rund 5.000 €.

Im Bereich der Forstwirtschaft wurde das Forstamt mit Pflegearbeiten in verschiedenen Waldgebieten der im Gemeindebesitz befindlichen Waldflächen beauftragt, darunter auf dem Bausenberg, entlang des Wirrbaches im Kadderschek und im Heubachtal. Anschließend soll eine Aufforstung der Gebiete je nach Notwendigkeit erfolgen.

Einstimmig beschlossen wurde die Einführung einer Orts-APP, die den Bürgerinnen und Bürgern in Niederzissen künftig nützliche Informationen und Dienstleistungen bieten wird.

Die KG Zesse Jecke bat den Gemeinderat um finanzielle Unterstützung für die Ausrichtung des Rosenmontagszuges 2026. Der Rat stimmte einem Zuschuss von 2.000 € zu und sicherte zudem die Unterstützung durch den Bauhof bei der Bereitstellung von Sicherheitsmaßnahmen und der notwendigen Reinigung der Wegstrecke zu.

Zum Abschluss der Sitzung informierte Ortsbürgermeister Hans die Anwesenden über folgende aktuelle Maßnahmen: Die Straßeneinläufe im gesamten Ortsgebiet werden derzeit durch eine Fachfirma geleert und falls nötig, die Abläufe zum Kanalnetz gespült. Diese Maßnahme dient der Starkregenvorsorge und dem effektiven Abfluss von Oberflächenwasser.

Außerdem wurde eine Notstromversorgung für den Bauhof in Höhe von rund 4.400 € beauftragt, um im Falle eines Stromausfalls die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Diese Maßnahme umfasst die Erweiterung des Zählerschranks, die Installation eines Funkrundsteuerempfängers sowie die Montage einer erweiterten Speicherbatterie.

Bereits am 15 Dezember findet die nächste Sitzung des Gemeinderates statt.

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