Burgbrohl / AW-Kreis. Das Aufgabenspektrum der Feuerwehren hat sich in den vergangenen Jahren neben dem klassischen Brand- und Katstrophenschutz kontinuierlich vergrößert. So zählen beispielsweise auch sogenannte ABC-Einsätze, die Menschen, Tiere, Sachwerte und Umwelt vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren schützen sollen, zum Repertoire der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Der Landkreis Ahrweiler hält für diese Fälle einen Gefahrstoffzug mit Fahrzeugen und speziell ausgebildeten Teams vor, die in den Teileinheiten Ahrbrück, Ahrweiler, Altenahr, Burgbrohl und Oberwinter stationiert sind. Die dafür vorgesehene Einsatzkräfte werden in Weiterbildungen dafür regelmäßig geschult.
So unterstützen seit diesem Jahr acht weitere Feuerwehrkräfte das Team bei Einsätzen des Gefahrstoffzuges: Lukas Brückner, Florian Felderhoff, Riccardo Heppeler, Niklas Klein, Stephan Kratz, Raphael Mausberg, Michèle Scheidler und Ingmar Wolter haben im Rahmen der Kreisausbildung erfolgreich den verpflichtenden Lehrgang im Feuerwehrgerätehaus Burgbrohl absolviert. Der Lehrgang berechtigt die Absolventen und die Absolventin die sogenannten Chemikalienschutzanzüge (CSA) zu tragen, die für den Einsatz Voraussetzung sind. Die persönliche Schutzausrüstung soll bei ABC-Einsätzen dafür Sorge tragen, dass die Einsatzkräfte sicher und ohne Kontamination agieren können. Gleichzeitig erschweren das Tragen der Atemschutzgeräte und der Schutzanzüge die Arbeitsbedingungen und erfordern eine hohe körperlichen und psychischen Belastbarkeit.
Seit 2004 leiteten Friedhelm Jakobs und Jürgen Kerich den Lehrgang und haben seither etwa 100 CSA-Trägerinnen und -Träger ausgebildet. Mit der letzten Fortbildung übergaben sie die Leitung an Jennifer Schwach, Michael Meurer und Tobias Schwank als neues Ausbildungsteam. Der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Frank Linnarz, gratulierte den acht Teilnehmenden zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs. Außerdem bedankte er sich bei der Ausbildungsleitung und würdigte insbesondere Jakobs und Kerichs Engagement in den vergangenen Jahren.
