Kreis Ahrweiler. Nachdem der Kreistag den Haushalt des Kreises Ahrweiler in seiner Sitzung im Dezember 2024 einstimmig beschlossen hat, hat jetzt auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den eingereichten Haushalt für das Jahr 2025 genehmigt.
Der Kreishaushalt umfasst Aufwendungen von mehr als 352,86 Millionen Euro. Mit mehr als 209,6 Millionen Euro machen die Bereiche Jugend, Soziales und Gesundheit rund 60 Prozent des gesamten Kreis-Haushalts aus. Dem gegenüber stehen Erträge in Höhe von rund 323,45 Millionen Euro, woraus sich ein Defizit von rund 29,41 Millionen Euro ergibt.
„Wir sind froh, dass die Phase der vorläufigen Haushaltsführung beendet ist und wir viele der geplanten Projekte, die zunächst zurückgestellt werden mussten, nun umsetzen können. Fakt ist aber auch, dass die finanzielle Situation des Kreises aufgrund massiver Kostensteigerungen in vielen Pflichtaufgabenbereichen extrem angespannt ist. Vor allem den hohen Kosten in den Bereichen Jugendhilfe, Soziales und Öffentlicher Personennahverkehr steht eine immer geringere Deckung aus Landesmitteln gegenüber. Und damit stehen wir keineswegs alleine da: Die meisten Kreise in Rheinland-Pfalz können ihren Haushalt für 2025 nicht ausgleichen. Das Land muss nun dringend handeln und für eine bessere Finanzausstattung der Kreise, aber auch der Städte und Gemeinden sorgen“, sagt Landrätin Cornelia Weigand.