Kempenich. Kempenich hatte wohl im Mittelalter Stadtrechte. Die Oberdorfstraße war die obere Begrenzung der vermutlichen Stadt Kempenich. 2001 wurde im Rahmen der Dorferneuerung das „Oberste Tor“ mit dem Kempenicher Wahrzeichen, dem Zeckel, wiederhergestellt. Schräg gegenüber war die Einfahrt zu zwei hintereinanderliegenden Bauernhöfen von „Hanspittesch“ und „Pittejüssepps“. Die beiden Familien gehörten mit „Müllesch“ und „Hommeshannes“ zu den 4 Familien, in die 4 Schwestern aus Oberwelschenbach eingeheiratet hatten. 44 Kinder kamen dadurch hinzu. In einem Buch ist die Geschichte der Familie Gros = Pittejüssepps beeindruckend dargestellt. Nicht überall in der Eifel gab es so agile junge Männer wie in Kempenich, die sich sogar bis nach Oberwelschenbach auf den Weg machten, um Kempenich zu vergrößern. Das Wohnhaus hat an der Straße „Hinter der Mauer“ eine 60 cm dicke Tuffsteinmauer. Das könnte noch im Zusammenhang stehen mit der ursprünglichen Ortsbefestigung, die 1424 erstmals erwähnt wird. Hinter dieser dicken Mauer wurde 1928 der Kempenicher Karnevalsverein, heute GKKG, gegründet und der erste Vorsitzende kam mit Hubert Gros aus der Familie. Zwei Kinder heirateten nach Engeln, sodass auch dort die Verwandtschaft wuchs, mit den Familien Andre und Schäfer. Interessante Details aus dem Leben einer Bauernfamilie werden beim nächsten Treffen am 11. März 2025 angesprochen. Daneben aber auch die anderen Gebäude in der Straße mit dem ehemaligen Amt und mit dem Ursprung der Firmen Grones und Wolfcraft.
L 82 – Ausbauarbeiten zwischen Bell und Wehr werden fortgeführt
Wehr / Bell. Nach einer kurzen Winterpause werden ab dem 3. Februar 2025 die Arbeiten zum Ausbau...