Dedenbach / Ahrtal. Die Gymnastik-Riege Dedenbach hatte am Sonntag, dem 03. Oktober 2021, zum Wander- und Walkingtag eingeladen. Am Treffpunkt Eifelgoldhalle fanden sich 10.30 Uhr zahlreiche Teilnehmer ein.
Die Vereinsvorsitzende Irmgard Harst begrüßte die Mitglieder und Gäste bedankte sich zuerst für das Überwinden des inneren Schweinehundes. Sie begrüßte besonders Petra Schrader vom DRK Bad Neuenahr-Ahrweiler, denn der Erlös des SolidAHRischen Wandertags ist für die Neuanschaffung von Kleingeräten für die von ihr geleitete Senioren-Gymnastikgruppe bestimmt. Diese wurde von der Flut geschädigt. Der Verein folgt so dem Motto des Sportbundes Rheinland „Vereine helfen Vereinen“.
Anschließend stellte Irmgard Harst den Verein, die Gemeinde Dedenbach und die Strecke vor.
Bei bewölktem Himmel starteten die Teilnehmer in Richtung Dedenbacher Hütte. Der einsetzende Sprühregen war so fein, dass er die Wanderung nicht beeinträchtigte, aber er sorgte für einen schönen Regenbogen.
An der Hütte „SchauinsLand“ gab es eine erste Rast mit Trinkpause. Es bot sich eine wunderbare Aussicht über das Vinxtbachtal und die Ortschaften Dedenbach und Königsfeld bis teilweise nach Schalkenbach. Auch die Vinxtbachtalbrücke war in der Ferne gut zu sehen.
Danach ging es weiter in Richtung des malerisch gelegenen Waldguts Schirmau. Irmgard Harst berichtete aus der interessanten Geschichte des Gutes und sprach über die heutige Bewirtschaftung und Nutzung der Gebäude.
Dann galt es eine letzte steile Steigung zum Aussichtsturm auf dem Weiselstein zu bewältigen. Dort bestand die Möglichkeit, den herrlichen Blick über die Osteifel zu genießen und während einer weiteren Rast eine mitgebrachte Stärkung zu sich zu nehmen. Der Aussichtsturm befindet sich inmitten der Wacholderheide, die traditionell zur Schiffelwirtschaft, das ist die Bewirtschaftung mit Schafen und Ziegen, genutzt worden ist.
Vereinsvorsitzende Imgard Harst hat ihren „inneren Schweinehund“ überwunden und zur Wanderung mitgebracht
Mit aufkommenden Rückenwind ging es an den Abstieg durch das ehemalige Waldgebiet, das für viele Teilnehmer aufgrund der Abholzung kaum wiederzuerkennen war.
In der Eifelholdhalle warteten Kaffee und leckerer Apfelkuchen auf die Wanderer. Auch ohne Wettbewerb und Prämierung hatten sich die fleißigen Bäckerinnen wieder selbst übertroffen.
Zum Abschluss saßen die Teilnehmer und Kaffeegäste noch gemütlich beisammen. Die Corona-Zeit und die Fluterlebnisse waren auch Anlass, sich über Solidarität im Alltag auszutauschen. Im Vordergrund stand die Freude über einen weiteren Schritt hin zu mehr Normalität.
Es war wieder eine gelungene Herbstwanderung. Einheimische Wanderer und Gäste freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.