Burgbrohl – Bei strahlendem Frühlingswetter öffnete die Grundschule Burgbrohl am Samstag, den 10. Mai 2025, ihre Türen für das diesjährige Schulfest. Unter dem Motto „Rund um’s Brohltal“ präsentierten die Schülerinnen und Schüler mit viel Freude und Stolz die Ergebnisse einer eindrucksvollen Projektwoche. Gemeinsam mit den Vorschulkindern aus vier umliegenden Kindergärten hatten die Kinder eine Woche lang ihre Heimat auf kreative, praktische und spannende Weise erkundet – mit einem klaren Fokus auf das Entdecken und Erleben.
Den festlichen Auftakt des Tages bildete eine musikalische Begrüßung durch die Schulgemeinschaft, bevor die Besucherinnen und Besucher eingeladen waren, in die vielfältigen Präsentationen und Darbietungen einzutauchen. Insgesamt 18 verschiedene Projekte gaben einen bunten Einblick in die Entdeckungsreise der Kinder durch das Brohltal.
Die Jüngeren – Kinder der ersten und zweiten Klassen sowie die Vorschulkinder – beschäftigten sich unter anderem mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, erforschten Kräuter und Gemüse, erkundeten Wald und Wiese, sammelten Müll und informierten sich auf der Umweltlernschule. Auch das Thema Vulkanismus wurde altersgerecht und anschaulich vermittelt. Der Besuch der Umweltlernschule sowie ein Blick hinter die Kulissen der Firma Rhodius, wo die Kinder den Weg der Getränke in die Flasche nachvollziehen konnten, erweiterten das Angebot. Kreative Bastelarbeiten, Naturtagebücher und kleine Ausstellungen zeigten das breite Spektrum der kindlichen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Die Dritt- und Viertklässler gingen ebenfalls auf Entdeckungsreise – allerdings mit einem stärkeren Fokus auf Geschichte, Handwerk und Kultur. So besuchten sie regionale Betriebe wie Holzbau Adams und die KFZ-Werkstatt Jeub und durften dort selbst mit anpacken. Mit der Brohltalbahn ging es nach Hain, der Ausflug zur Burg Olbrück mit ihrem Kräutergarten sowie ein Steinmetzprojekt im Weiberner Steinbruch gefiel den Schülerinnen und Schüler. Weitere Projekte widmeten sich dem jüdischen Leben im Brohltal, der regionalen Mundart oder dem Mittelalter.

Die Kinder singen gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Bell, Ortsbürgermeister Rolf Hans aus Niederzissen das Brohltallied. Foto: Nadine Melder
Freude weckte auch ein Projekt, das von Walter Müller aus Niederzissen betreut wurde. Er brachte den Kindern das Brohltal und das Kloster Maria Laach näher und öffnete dank eines „Zauberschlüssels“ sogar die Tore zur historischen Bibliothek. Viele Kinder fühlten sich dort wie in der Zauberwelt von Hogwarts.
Ein Projekt zum Vulkanismus wurde komplett von engagierten Eltern organisiert und durchgeführt, ebenso wie ein Projekt zur kulturellen Vielfalt im Brohltal. Die gesamte Woche über erfuhren die Lehrkräfte tatkräftige Unterstützung durch Eltern, Großeltern und Freunde der Schule – eine Hilfe, die mit großem Dank und Anerkennung gewürdigt wurde.
Während des Schulfestes waren zahlreiche Ausstellungen und Präsentationen im Schulgebäude zu bestaunen. Aufführungen wie Sketche in der heimatlichen Mundart begeisterten, ausbrechende Modellvulkane und Schülerdarbietungen zogen viele interessierte Zuschauer an.
Der Förderverein der Schule sorgte für das leibliche Wohl, viele Eltern hatten gebacken, gekocht und mit angepackt. Eine Tombola mit zahlreichen attraktiven Gewinnen rundete das Fest gelungen ab und sorgte für leuchtende Augen bei Groß und Klein.
So wurde das Schulfest nicht nur ein gelungener Abschluss einer lehrreichen Woche, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis für gelebte Gemeinschaft und Heimatverbundenheit – ein Fest, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.