Oberzissen. Für dieses Konzert haben sich ein dutzend Musiker zusammengefunden, um Lieder und Stücke aus unterschiedlichen Genres und Zeiten gemeinsam zu spielen und so ihrer Wut, Trauer, Entsetzen und Empathie mit den Menschen Ausdruck zu geben, die unter dem Ukrainekrieg zu leiden haben.
Musiker wie Joachim Archie Grams, Toddo & Coleen, Marco Wrobel, Kevin Kurth, Jürgen Reinert, Willi Wall, Laura Schwarz, Senta Krämer, Björn Melcher, Cordula Klein und Poetry Slamerin Leonie Stauffer möchten diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Joachim Grams aus Remagen, genannt Archie spielt an diesem Abend den akustischen Bass. Im Alter von elf Jahren bekam er seine erste Gitarre geschenkt und seitdem ist er von Saiteninstrumenten infiziert. Mit 20 kaufte er sich seinen ersten Bass. In diversen lokalen Bands hat er sich einen Namen gemacht und zurzeit ist er in drei Formationen aktiv: Bei den PolkapoyZ, die mit ihrem Polka-Comedy-Rock schon viele Erfolge feiern konnten, als Gründer und einziges Mitglied des One-Man-Rock-Pop Projekt Gramsophonic und er spielt zusammen mit Marco Wrobel die musikalische Komponente der Autorenlesung von Christiane Flöck „Sagen und Legenden aus der Eifel“. „Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr mich der Krieg in der Ukraine schockiert und ängstigt und wie sehr Herr Putin mich anwidert“, sagt Joachim Grams. Deshalb ist er froh, wenigstens einen kleinen Beitrag zur Hilfe leisten zu können, in dem er sich musikalisch bei diesem Benefizkonzert einbringe.
Cordula Klein, Bassistin aus Leidenschaft, ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen und hatte großes Glück sich an einigen Instrumenten ausprobieren zu können. Ihre Leidenschaft zur Bassgitarre hat die Erzieherin in der Brohltal Musikschule gefunden. Aktiv ist sie mit Toddo und Coleen bei Great Appeal Landrock. Musik verbindet – gibt Hoffnung, Kraft, Mut, Zuverischt und so viel mehr. Sie setzt ein Zeichen, rückt zusammen und auch Cordula Klein möchte ein Zeichen setzen: Für den Frieden.
Musik ist ihr Leben: Seit vielen Jahrzenten ist Toddo in verschiedenen Formationen auf Tour und fasziniert aktuell zusammen mit seiner Partnerin Coleen mit ihrer bei Great Appeal, auch bekannt als Toddo & Coleen, ihr Publikum. Während Coleen mit ihrer einprägsamen Stimme überzeugt spielt Toddo alles was Saiten hat. Seine langjährige Erfahrung und sein Können gibt er auch gerne in der Brohltalmusikschule weiter. Das Konzert ist eine gute Gelegenheit mit dem zu helfen, was sie am besten können: Musik.
Laura Schwarz hat schon immer gerne gesungen und vor 17 Jahren beschlossen, dass sie damit auf die Bühne möchte. „Es ist wichtig, dass Menschen geholfen wird. Und warum nicht mit etwas helfen, was einem selber Freude bereitet.
Senta Krämer ist Dozentin für Violine am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität
Augsburg. Seit letztem Jahr wohnt sie im schönen Burgbrohl.
Zur Violine gekommen ist sie durch ihren Vater, der ihr von klein auf das schöne
Instrument nähergebracht hat. Sie war einige Jahre Konzertmeisterin der Münchner
Kammeroper und gewann den internationalen Kottmann Preis der Stadt Frankfurt.
„Warum ich am Konzert teilnehme? „Weil Musik die Sprache ist, die Menschen
verbindet und Grenzen überwindet.
Björn Melcher ist zur Musik gekommen, weil es immer sein Traum war selbst zu musizieren. Heute ist er Gitarrist, singt und schreibt eigene Songs.
Bei dem Benefizkonzert macht er mit, weil er es für eine gute Sache hält anderen
Menschen zu helfen.
Willi Wall kommt aus Kasachstan, 63 Jahre alt und lebe in Deutschland
seit 1989. Zur Musik kam er als kleiner Junge durch seinen älteren Bruder, der ihm
die ersten Akkorde beibrachte. Er ist dabei, weil er so den Menschen in der Not
am besten helfen kann!
Jürgen Reinert ist seit über 30 Jahren Schlagzeuger und hat an der Los Angeles Music Academy (heute Los Angeles College of Music) studiert. In Laufe der Jahre hat er mit vielen Künstlern der nationalen und internationalen Musikszene
zusammengearbeitet. Seit 25 Jahren ist er Schlagzeuglehrer, sowie Gründer und
Inhaber von „drums-remagen.de“.
Kevin Kurth ist Drummer der Rockbands WildRider und Steelpreacher. Als Sohn eines Rock-Gitarristen kam das ganz automatisch. Bei diesem Konzert mitzuwirken ist ein kreativer Weg ein Statement zur grausamen Situation in der Ukraine zu setzen.
Poetry-Slamerin Leonie Stauffner schreibt nun seit ungefähr acht Jahren und hat zu Beginn ihrer Studienzeit begonnen, auch auf Bühnen aufzutreten Worte zu sprechen und auszutauschen ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Mit ihren Texten möchte sie Gedankenanstoßen. Sei es, um andere Perspektiven zu verstehen und ins Gespräch zu kommen, um die Gedanken schweifen zu lassen oder um sich wieder zu finden.
Last but not least: Initiator Marco Wrobel, ein Singer/Songwriter, der mit einer Gitarre in der Hand geboren wurden und sie auch nicht mehr hergibt.
„Als ich die Idee zu diesem Konzert hatte ging es mir darum den Menschen in der
Ukraine zu helfen. Heute weiß ich, dass es viel mehr ist: Eine Möglichkeit für alle die
helfen wollen sich einzubringen, gemeinsam Entsetzen, Wut und Trauer
auszudrücken und endlich mal wieder vor Publikum zu spielen.“
Beginn des Konzertes ist 19.30 Uhr. Einlass ist ab 18.45 Uhr. Es wird bewusst kein Eintritt erhoben, damit es sich jeder leisten kann diesem Konzert beizuwohnen. Dafür werden am Eingang und im Saal Spendenboxen aufgestellt, um für direkte Hilfe in der Ukraine zu sammeln. Veranstaltet wird das Benefizkonzert vom Vereins- und Kulturausschuss Oberzissen.