Niederzissen. Kurz vor Mittag wurde am Freitag die Feuerwehr Brohltal nach Niederzissen gerufen. Gemeldet wurde eine unbekannte Flüssigkeit auf der Brohltalstraße, die drohte in den Kanal zu laufen. Ein Unternehmer, der vor seinem Lager auf eine Spedition wartete, stellte vor seiner Einfahrt die schwarze Brühe fest.
Auch für die Feuerwehr war die Flüssigkeit zunächst unbekannt. Durch Zufall konnte durch einen Passanten ermittelt werden, dass es sich um flüssiges Bienenfutter handelte. Eine ganze Spur lies sich bis in das Industriegebiet Scheid verfolgen. Hier konnte der Wehrleiter den Verursacher ausmachen.
Mehrere Kanister, in denen sich das Bienenfutter befand, waren, vermutlich wegen falscher Beladung, beschädigt worden und ausgelaufen. Auf der Brohltalstraße hatte der Fahrer zunächst angehalten und dort die meiste Flüssigkeit verloren. Auf dem Weg ins Niederzissener Industriegebiet, entsorgte er die Kanister in der freien Natur. Auf dem Gelände einer Waschanlage wollte der Kölner den Schmutz an und in seinem Fahrzeug beseitigen.
Das Bienenfutter wurde von der Feuerwehr aufgefangen. Danach wurde der Belag abgestreut und durch eine Spezialfirma gereinigt. Eine Gefahr für die Umwelt bestand nicht. Allerdings hätte die süße Maße vermutlich unzählige Bienen angelockt.
Im Einsatz war die Feuerwehr aus Niederzissen und die Burgbrohler Einheit des Gefahrstoffzuges Kreis Ahrweiler. Insgesamt waren rund 25 Kameraden vor Ort. Die Brohltalstraße war für ca. 1 Stunde voll gesperrt.
Die Polizei Remagen war ebenfall im Einsatz. Für den Fahrer wird die Aktion eine teure Angelegenheit werden.