Niederzissen. In die Dom- und Karnevalsstadt Köln führte der diesjährige Jahresausflug des Elferrates der Karnevalsgesellschaft „Zesse Jecke“. Am Samstagmorgen trafen sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Frühstück auf dem weiträumigen Gelände des Anwesens von Julia und Andy Schmitt. Die Beiden hatten ein reichhaltiges, leckeres Frühstück mit dem obligatorischen „Eierschmeer“ vorbereitet und servieren hierzu neben Kaffee auch bereits diverse Kaltgetränke zum Auftakt des Ausfluges. Sitzungspräsident Rainer Schönhofen bedanke sich bei Julia und Andy für die hervorragende Gastfreundschaft. Kurz nach 12 Uhr starteten dann zwei dankenswerterweise von Sponsoren zur Verfügung gestellten Kleinbussen, die von Mike Meder und Jonas Schönhofen begleitet vom Dank der Fahrgäste sicher nach Köln gesteuert wurden. Wie sich das gehört galt der Besuch der 12 Elferräte dem Dom als weltbekanntes Wahrzeichen von Köln. Hier gedachte man dem kürzlich verstorbenen ehemaligen Elferratsmitglied Hermann-Josef Wagner, bevor es direkt neben dem Dom am Petrusbrunnen zum Höhepunkt des Tages ging. Die Taufe von neuen Elferatsmitglieder ist immer fester Bestandteil eines Jahresausfluges, doch diesmal waren es gleich mit 5 so viele wie noch nie. Elferatsboss Rainer Schönhofen, assistiert von KG-Chef Mike Roth, ließen die „Täuflinge“ antreten und nahmen ihnen ein umfangreiches Taufversprechen ab. Unter anderem haben sie beim Auf- und Abbau der Bühne und ähnlichen Herrichtungen der Halle bei allen Veranstaltungen geschlossen zu erscheinen und während den Sitzungen im „ruude Juppe“ und frisch gewaschenen Elferratshemd auf der Bühne fleißig allen Auftretenden zu applaudieren. Nachdem alle ihr Gelöbnis abgelegt hatten erfolgte die offizielle Aufnahme in den „hohen“ Rat durch den Täufer Rainer, indem er eine Schöpfkelle klaren Wassers über die Köpfe der vor dem Dom Knieenden ergoss. Die schmunzelnde Aufmerksamkeit der zahlreichen Touristen, die zu dieser Zeit den Platz bevölkerten, war ihnen gewiss. Als dann Mike Roth nach der feierlichen Zeremonie noch den Schlachtruf „Zesse knatsch jeck“ ertönen lies, konnte man auch erstauntes Gelächter hören.
Danach wurde es dann auch wirklich Zeit ein in Domnähe befindlicher Brauhaus zu besuchen um das erste frisch gezapfte Glas Kölsch zu genießen. Wie viele von diesem kölnischen Spezialgetränk noch folgten, ist dem Autor entgangen, bzw. geht Niemand was an. Nachdem man die zweite Niederlage des 1. FC am Bildschirm verfolgen musste, machte die in ihren Elferratshemden geschlossen aufgetretenen Truppe sich auf den Weg zu einem etwas weiter entfernt liegenden Brauhaus, wo ein kräftiges Abendessen nach Wahl eingenommen wurde. Auch hier schmeckte das Kölsch und erst gegen 20 Uhr begaben die Zissener Elferräte sich zu Fuß in die Altstadt, wo man auf dem „Alder Maat“ gerade noch einen vor dem nächsten Brauhaus frei gewordenen Tisch ergattern konnte. Hier war an diesem lauen Abend wirklich schwer was los und die Gruppe aus dem Brohltal machte fleißig mit, z.B. beim Mitsingen der Lieder eines umherziehenden Straßenmusikanten. Als es dann Zeit wurde, zum Dom zurück zu gehen, wo man sich mit Mike und Jonas mit den Kleinbussen verabredet hatten, wollte ein Ehepaar am Nebentisch wissen, wo den die Gutgelaunten herkommen und als sie dann „Zesse Jecke“ lasen, erfolgte der erstaunte Ausruf „Zesse Jecke, die kenn ich, mir kummen aus Mennich“ und die Zissener Elferräte kehrten noch vor Mitternach wohlauf nach Hause zurück.