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Die „Steinreiche Eifel“ stellt sich mit einem Band 3 vor

Ein Eifel-Führer der „etwas anderen Art“

Sep 22, 2021 | Brohltal, Niederzissen Aktuell, Tourismus

Brohltal / Niederzissen. Auf 448 Seiten mit 2.262 Bildern präsentieren die Autoren des Buches „Steinreiche Eifel 3“, Walter Müller und Karl-Heinz Schumacher, den Leserinnen und Lesern das „Gestein des Jahres“ von 2007 bis 2021 und führen sie in den Distrikt „Am Verbrannten“ am Laacher See, wo bereits während der Mero­win­ger­zeit im 6./7. Jh. der einzig­arti­ge orange­rote Laa­cher Tuff gebrochen wurde. Beim Bau der Abtei fand der farblich interes­sante Stein vielfach Verwendung, so bei der Basilika, dem Seehotel und dem Wald­friedhof.

Der Ort Wehr liegt in einem durch Vulkanismus ent­stan­denen Kes­­sel und ist ein bauhisto­risch beson­de­rer Ort. In fünf Stein­brüchen im Tiefental wurde der „Wehrer Stein“, ein Lapilli­tuff, abgebaut, der als Bau- und Werkstein dem Dorf ein architek­to­nisch einmali­ges Gepräge gibt. Auf 108 Seiten gibt das Buch einen umfassenden Einblick in den einstmals als Propstei des Klos­ters Steinfeld bekannten Ort mit seiner einzigartigen Pfarr­kirche St. Po­tentinus.

Die Schieferregion Eifel bietet um Mayen und auf dem Maifeld faszinierende Einblicke in die Gewinnung und Verwendung die­ses Sedimentgesteins. Vom Abbau über und unter Tage bis hin zu Fassadenverblendungen und altdeutschen Dacheindeckun­gen erfährt man im Buch Erstaunliches zum „Moselschiefer“ und mit dem Schevenhütter Schiefer auch zu Vorkommen in der Nord­­westeifel. Die einzelnen Orte des Maifeldes und seines Um­feldes werden auf 210 Seiten vor­gestellt und bilden somit neben Wehr einen Schwerpunkt des Buches.

Bindeglied zwischen der von Schlackenvulkanen dominierten vul­kanischen Osteifel und der von den Maaren geprägten vul­ka­ni­schen Westeifel ist die vulkanische Hocheifel. Dort erfährt man vor Ort, dass „Basalt nicht gleich Basalt“ ist. Die Trachybasalte im Raum rund um die Nür­burg findet man in den Dörfern an Mauern und Gebäuden, die auf 88 Seiten besucht werden.

Das neue Sachbuch von Walter Müller und Karl-Heinz Schumacher lädt ein zum Erkunden der viel­fältig interessanten Eifel, regt an, die breite Palette von heimischen Gesteinen zu ent­decken und sich an ihrer natürlichen Schönheit zu erfreuen.

 

Das Buch kann u.a. zum Preis von 24,90 € in den Tou­rist-Informationen der Sagenhaften Vulkan­region Laacher See (Maria Laach und Nie­der­­zis­sen), im Lava-Dome (Mendig) und bei der Deut­schen Vulkanologi­schen Gesell­schaft (www.vulkane.de) erworben werden.

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