Andernach. Beamte der Polizeiinspektion Andernach haben, eine Woche nach Beginn des Krieges in der Ukraine, spontan und kurzfristig eine Spendenaktion für die Menschen in dem Land ins Leben gerufen. Aufgrund der enorm hohen Spendenbereitschaft ist man bereits einen Tag später ins Krisengebiet aufgebrochen. Von dieser großen Resonanz war man überrascht.
Hilfsgüter im Wert von ca. 4.000 € konnte zur Verfügung gestellt werden. Aufgrund verschiedener internationaler polizeilicher Kontakte wusste man exakt, was und wo gebraucht wird. Die Spenden kamen daher bedarfs- und zielorientiert an. Man fuhr mit mehreren Fahrzeugen, darunter auch mit einem Fahrzeug der Andernacher Feuerwehr, nach Polen. Hier ging es entlang der Ostgrenze zu Ukraine und Weißrussland über bucklige Pisten.
Der Einkauf, die Logistik und der Transport wurden ausnahmslos durch die Mitarbeiter gewährleistet, dies allerdings außerhalb des Dienstes in der Freizeit. Auch Thomas Welsch, Leiter der Polizeiinspektion, ist bei der Aktion dabei. Ebenfalls ein Mann aus der Ukraine und ein Feuerwehrmann.
Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen und mittlerweile fast auf 35.000€ angewachsen.
Man plant in der nächsten Woche einen weiteren Transport. Durch den Kontakt eines ukrainischen Polizisten kann auch dann gezielt geholfen werden. Dieser hatte mitgeteilt, welche Güter dringend gebraucht werden. Wenn die Lage es erlaubt, wird man auch in den Westen der Ukraine hineinfahren. Dies ist nicht ungefährlich. Auch hier kann jederzeit mit einem Angriff der Russen gerechnet werden.
Flüchtlinge würden die Andernacher auch mit ins Rheintal bringen.
Man bittet um weitere Spenden, denn der Bedarf an Hilfe ist groß. Neben einem PayPal-Konto wurde auch ein Treuhandkonto eingerichtet.
Wenn sie helfen möchten:
Thomas Welsch Treuhandkonto
Kreissparkasse Mayen
DE73 576500100198599268
Oder über PayPal
https://www.paypal.com/pools/c/8HNwvhfLRK
Die Aktivitäten werden über Instagram und Facebook publik gemacht.