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Linde, Gehwege, alternative Bestattungsformen

Bauausschuss der Gemeinde Niederzissen hatte einige Themen auf der Agenda

Jul 7, 2023 | Niederzissen Aktuell, Politik

Niederzissen. In der gut besuchten und harmonisch verlaufenden Sitzung des Bau- und Friedhofausschusses am 27.06.2023, standen einige Themen auf der Tagesordnung.
Zunächst wurde der Sachstand und die weitere Vorgehensweise der Linde im Kreuzungsbereich im Oberdorf beraten. Der markante Baum in direkter Nähe der Kirche ist angeschlagen. Dies hat ein Baumgutachten mit einer Bohrwiderstandsmessung ergeben. Im Anschluss hat die Gemeinde für die Feststellung der Standsicherheit einen sogenannten „Zugversuch“ durchführen lassen, um die Verkehrssicherheit des Baumes zu ermitteln. Zwar ist eine Fäulniserkrankung des Stammes vorhanden, jedoch geht aus dem „Zugversuch“ eine ausreichend vorhandene Standsicherheit hervor. Die in dem Gutachten unterbreiteten Vorschläge hat der Ausschuss aufgenommen und wird diese in Abstimmung mit dem Straßenbaulastträger LBM umsetzen. So wird die Baumkrone wie im Gutachten vorgeschlagen, von einer Fachfirma zurückgeschnitten und die Einfassung des Baumes wird umgestaltet.

Beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um den Fußwege zwischen den Straßen  „Bächelsberg“ und „Im Weinberg“. Dieser wurde auf Grund der fehlenden Verkehrssicherheit bereits vor Monaten gesperrt. Ausschussvorsitzender Ralf Doll hatte 3 Fachfirmen um Angebote für die Sanierung des Weges mit der Anlegung einer wassergebundenen Decke angefragt. Es ging nur ein Angebot ein, welches sich über eine Summe von über 6.000,00 € belief. Auf Grund der Tatsache, dass der Weg ein starkes Gefälle hat, kam der Ausschuss zu der Auffassung, dass ein Ausbau mit Rasengittersteinen erfolgen soll. Hierzu sollen bis zur nächsten Sitzung nach der Sommerpause Angebote eingeholt werden.

Als nächster Tagesordnungspunkt stand ein Antrag des Bürgerverein Rodder auf der Agenda. Beantragt wurde eine Verlängerung der Bürgersteiganlage entlang der L 88 in Richtung Dedenbach, um etwa 100 m als Verbindungsweg zu einem Wirtschaftsweg. Eine Kostenschätzung der Verwaltung hatte eine Summe von fast 40.000 € ergeben. Der Ausschuss kam zu dem einstimmigen Beschluss, dass hier Kosten und Nutzung in keinem Verhältnis stehen und lehnte des Antrag ab. Die Gemeinden Niederzissen und Dedenbach haben beim LBM eine Sanierung der L 88 gefordert. Sollte dieser Ausbau durchgeführt werden, soll in diesem Zusammenhang das Thema „Verlängerung der Bürgersteiganlage“ nochmals aufgegriffen werden.

Bei den nächsten Punkten ging es um alternative Bestattungsformen auf dem Friedhof Niederzissen. Dabei wurde beschlossen auf dem Gelände des alten Friedhofes eine geeignete Stelle für die Anpflanzung von Bäumen zu ermitteln, unter denen Urnen beigesetzt werden können. Beim zweiten Antrag der WG Doll zu diesem Thema wurde der Beschluss gefasst, dass der Gemeinderat zunächst einen Grundsatzbeschluss über die Aufstellung von einer Urnenwand in der Annakapelle trifft. Des Weiteren soll eine Fachfirma dem Ausschuss eine Produktvorstellung in einer der nächsten Sitzungen geben.

Die Beschallungsanlage in der Bausenberghalle hat ihre Mängel. Diese treten regelmäßig bei Großveranstaltungen zu Tage. Der 1. Beigeordnete Ralf Doll hatte eine Fachfirma um Überprüfung der Hallentechnik gebeten. Die von der Firma gemachten Vorschläge hat der Ausschuss beraten und die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Beschallung beschlossen.
Des Weiteren hat der Ausschuss die Anschaffung eines 3.000 Liter Wasserfasses mit Pumpanlage für die Bewässerung von Beeten und Grünflächen beschlossen.
Als Information teilte Ralf Doll dem Ausschuss mit, dass es bei den angeschafften Bodenschwellen zur Verkehrsberuhigung immer wieder zu Beschwerden durch die betroffenen Anwohner kommt. Zwar werden die Bodenschwellen in ihrer Wirkung von allen Seiten für gut befunden, jedoch die Standortwahl stellt sich als schwierig heraus.

Pressebericht der OG Niederzissen

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