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Asiatische Tigermücke im AW-Kreis : Gesundheitsamt startet Monitoring-Projekt

Sep. 3, 2025 | Brohltal, Brohltal Aktuell, Top-Meldung Brohltal, Top-Meldungen, Umwelt

Tigermücke Pixabay WikiImages

Brohltal / AW-Kreis. Die Asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend in Deutschland aus. Berichte aus der Tagespresse dokumentieren, dass sie zum Beispiel bereits in Bonn angekommen ist. Aber auch im Kreis Ahrweiler wurde die Tigermücke vereinzelt nachgewiesen.

Ursprünglich stammt die Tigermücke aus Südostasien. Durch den internationalen Reise- und Warenverkehr sowie den Klimawandel hat sie sich in den letzten Jahren in Europa ausgebreitet. Die Tigermücke kann Überträgerin von tropischen und subtropischen Krankheitserregern sein – darunter das Dengue- oder Chikungunya-Virus. Bisher traten solche Infektionen vor allem bei Reiserückkehrern auf. Sollte sich die Tigermücke jedoch weiter etablieren, könnten diese Erreger künftig auch hier zirkulieren. Die Überwachung der Mücke als möglicher Überträger wird daher immer wichtiger.

Monitoring-Projekt „Tigermücke“ gestartet

Das Gesundheitsamt Ahrweiler hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) der Universität Bonn sowie anderen Kreisen ein regionales Monitoring-Projekt gestartet. Ziel ist es, mögliche Virusübertragungen durch Tigermücken frühzeitig zu erkennen.

Dazu wurden spezielle Tigermücken-Fallen aufgestellt. In der ersten Projektphase sind dies jeweils zwei Mückenfallen pro Standort in den Städten Remagen und Sinzig sowie in der Verbandsgemeinde Bad Breisig. Die Fallen werden wöchentlich kontrolliert. Anschließend wird untersucht, ob es sich bei den gefangenen Mücken um Tigermücken handelt und sie Viren in sich tragen.

Die Ergebnisse helfen dabei einzuschätzen, ob und wo ein möglicher Handlungsbedarf für Kommunen und Landkreise besteht.

Auch die Bevölkerung spielt bei der Eindämmung der Tigermücken eine wichtige Rolle. Einwohnerinnen und Einwohner werden gebeten, potenzielle Brutstätten – dazu zählen kleine Wasseransammlungen wie in Gießkannen oder Blumenuntersetzern – zu vermeiden und Verdachtsfunde online über www.mueckenatlas.de zu melden.

 Nähere Informationen zum Projekt finden sich auf der Internetseite der Kreisverwaltung Ahrweiler unter https://kreis-ahrweiler.de/gesundheit_soziales/gesundheitsamt/asiatische-tigermuecke-erkennen-melden-schuetzen/.

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