Niederdürenbach. Die Ortsgemeinde Niederdürenbach erhält für die Sanierung der Olbrückhalle eine Förderung in Höhe von 890.000 € aus dem rheinland-pfälzischen Investitionsstock. Die Staatssekretärin des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, Simone Schneider, übergab den Förderbescheid bei einem Vor-Ort-Termin.
Nach den Vorgaben des Landes wird bei geförderten Projekten aus dem Investitionsstock insbesondere darauf geachtet, dass sie nachhaltig zur Stärkung der kommunalen Infrastruktur beitragen. Typische Fälle für eine Unterstützung aus dem Investitionsstock sind der Neu- oder Umbau sowie die Erweiterung und Sanierung öffentlicher Einrichtungen wie zum Beispiel Stadt- und Mehrzweckhallen. Der Olbrückhalle kommt für das örtliche Vereinswesen eine zentrale Bedeutung zu. Die Halle wird von Montag bis Freitag nachmittags durch Sport-, Karnevals- und Tanzgruppen genutzt. „Auch der Nutzen für das mittlere Brohltal ist nach unserer Auffassung nicht außer Acht zu lassen. Schließlich findet der Schulsport der Grundschule am Maar hier statt. Grundschulkinder im Einzugsbereich Niederdürenbach, Oberdürenbach, Oberzissen, Galenberg und Brenk nutzen die Olbrückhalle wöchentlich. Insofern liegt die angestrebte Sanierung auch im Interesse der Verbandsgemeinde Brohltal als Träger der Grundschule“, so Ortsbürgermeister Sebastian Schmitt.
Die vorliegende Förderung entspricht einer Förderquote von 50 % der Gesamtkosten. Die Landesförderung ermöglicht nach den Nebenbestimmungen des Zuwendungsbescheids zudem, dass mögliche Investitionszuschüsse des Bundes zur Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen an dem Gebäude ebenfalls in Anspruch genommen werden können.
Ortsbürgermeister Schmitt und die Beigeordneten Raymund Bley sowie Marco Mather freuen sich über die Landesförderung, sind sich aber darüber im Klaren, dass die beabsichtigte Sanierung bei dem verbleibenden Eigenanteil für die Ortsgemeinde finanziell eine Herausforderung ist: „Wir sind im Austausch mit der Kommunalaufsicht, die gegen die Durchführung des Projekts grundsätzlich keine Bedenken erhebt. Wichtig wird sein, die möglichen Bundesförderungen maximal auszuschöpfen und die im Förderverfahren angezeigten Eigenleistungen mit einem umgerechneten Unternehmerwert von ca. 103.000 € zu erbringen. Auch müssen wir gegebenenfalls ins Blickfeld nehmen, einzelne Sanierungsmaßnahmen zu priorisieren.“
„Ich freue mich gemeinsam mit der Ortsgemeinde Niederdürenbach über die hohe Förderung des Landes für die Sanierung der Olbrückhalle. Diese Unterstützung ist ein wichtiges Signal für den Erhalt und die Stärkung unserer kommunalen Infrastruktur. Gleichwohl bleibt es für die Gemeinde ein finanzieller Kraftakt, den erforderlichen Eigenanteil zu stemmen. Umso mehr verdient das Engagement der Verantwortlichen sowie der Bürgerinnen und Bürger Anerkennung“, so der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Brohltal, Rolf Hans.
Die Olbrückhalle wurde im Jahr 1974 errichtet und ist die älteste Halle der Ortsgemeinde Niederdürenbach. Aufgrund ihres Alters und der im Laufe der Jahre festgestellten baulichen Mängel ist eine umfassende Sanierung notwendig geworden, um den Erhalt des Gebäudes langfristig zu sichern.