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Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung – Staatssekretärin Brück zu Gast im Brohltal

Apr. 30, 2024 | Niederzissen Aktuell, Politik

Niederzissen. Auf Einladung der SPD Niederzissen und der SPD Brohltal fand am Donnerstag, 11.04.2024 ein gemeinsamer Austausch zum Thema Zukunft von Schule im Brohltal in der Bausenberghalle Niederzissen satt, bei welcher über 60 Personen zu Gast waren. Die Begrüßung der Gäste, wozu auch Verbandsbürgermeister Johannes Bell und Ortsbürgermeister Rolf Hans sowie viele weitere Ratsmitglieder der Verbandsgemeinde zählten, übernahmen der Vorsitzende der SPD Niederzissen, Christopher Jeub, der SPD Brohltal Vorsitzende Philipp Hergarten und Fraktionssprecher Andreas Schmitt. Hierbei betonten die Gastgeber insbesondere die Notwendigkeit einer guten fraktions- und parteiübergreifende Zusammenarbeit beim Thema Bildung. „Die Kinder und Jugendlichen sind unsere Zukunft, hier dürfen parteipolitische Interessen keine Rolle spielen, es müssen gemeinsam Lösungen gesucht und gefunden werden“, so der Grundtenor der Veranstaltung. Viele der ehrenamtlich tätigen Sozialdemokraten sind selbst Eltern und entsprechend auch persönlich mit dem Thema vertraut. Mit zusätzlicher fachlicher Expertise dabei waren die Staatssekretärin des Bildungsministeriums Bettina Brück (SPD) und die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Bildungsausschusses Susanne Müller (SPD), die einleitend das neue Ganztagsförderungsgesetz vorstellten. Demnach hat jedes Kind ab dem Schuleintritt bis zum Beginn der Klassenstufe 5 einen Anspruch auf eine ganztägige Förderung. Der Rechtsanspruch greift stufenweise ab dem Schuljahr 2026/2027 beginnend mit Klassenstufe 1. Der Umfang besteht an Werktagen im zeitlichen Umfang von 8 Stunden. Über diesen zeitlichen Umfang hinaus ist ein bedarfsgerechtes Angebot vorzuhalten. Hierzu stellte Andreas Schmitt die Vorhaben und Initiativen der örtlichen SPD vor. Man möchte sich in den kommenden Monaten dafür einsetzen, dass es im Brohltal mindestens eine, besser zwei und mehr Schulen als Ganztagsschule in Angebotsform gibt. Bisher gibt es im Brohltal nur die Einrichtungen der betreuenden Grundschulen, die ein Mittagessen und weitere Betreuung vorsehen. Eine Ganztagsschule in Angebotsform hat qualitativ wesentlich mehr Möglichkeiten. Hierbei können auch Lehrerinnen und Lehrer im Ganztag, beispielsweise in der Hausaufgabenzeit, eingesetzt werden, so Andreas Schmitt, selbst Schulleiter einer Ganztagsschule im Kreis Ahrweiler. „Je mehr Kinder am Ganztagsangebot teilnehmen, desto größer sind die Möglichkeiten von qualitativ hochwertigen Angeboten. Die Nachfrage nach einer guten Nachmittagsbetreuung wird in Zukunft weiter zunehmen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt hierbei eine wichtige Rolle“ so die weiteren Ausführungen der Landtagsabgeordneten und der Staatssekretärin. SPD Brohltal Vorsitzende Philipp Hergarten ergänzte: „Mit Blick auf andere Verbandsgemeinden und Städte ist es auch im Brohltal notwendig, ein zeitgemäßes und qualitativ hochwertiges Angebot für die Nachmittagsbetreuung unserer Kinder vorzuweisen.“ Grundlage für die Einrichtung von Ganztagsschulen in Angebotsform ist eine Bedarfsermittlung bei den Eltern sowie der jeweilige Wille der Schule und des Trägers.

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