Niederzissen. „Lebensretterin und Lebensretter kann sich jede Blutspenderin und jeder Blutspender nennen“, so Klaus Schneider, der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Niederzissen bei der kürzlich durchgeführten Blutspendenehrung im DRK-Heim. Da die letzte Ehrung bereits im Juni 2022, noch mitten in der Pandemie stattfand, und weitere geplante Termine im vergangenen Jahr ausfallen mussten, waren dieses Mal 22 zu Ehrende eingeladen und so konnte der Vorsitzende eine stattliche Anzahl von langjährigen Blutspenderinnen und Blutspendern im Versammlungsraum, der für diesen Anlass hübsch hergerichtet war, willkommen heißen. Zu Beginn wurde den Anwesenden zwei kleine Filme gezeigt, die die Arbeit des gesamten DRK in Deutschland und in der Welt beleuchteten. Mit Stolz konnte der Vorsitzende auch auf die Leistung der Helferinnen und Helfern des Ortsvereins hinweisen, die seit über 62 Jahren im Durchschnitt zwischen 8.000 und 12.000 Stunden ehrenamtlich im Dienste der Allgemeinheit leisten und sich um die Bedürfnisse der Mitbürger kümmern. Ob es die Sanitätsdienste am Sportplatz oder bei Großveranstaltungen am Nürburgring, wie Rock am Ring, 25-h-Rennen, Truck Grand Prix usw. handelt oder bei Katastrophen wie im benachbarten Ahrtal, wo die Hilfe des Ortsvereins über Wochen und Monate an den verschiedensten Stellen benötigt und geleistet wurde. Einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung hat der Ortsverein über zwei Jahre lang mit seinem Testzentrum zu den Impfterminen geleistet. Hier wurden an drei Tagen in der Woche zwischen 50 – 400 Tests pro Termin mit jeweils 3 bis 15 Helferinnen und Helfern pro Termin durchgeführt. Auch die Jugendarbeit wird im Verein nicht vernachlässigt. Das Jugendrotkreuz besteht seit über 50 Jahren und hat zur Zeit 30 Kinder im Alter von 5 – 17 Jahren aktiv. „Bei uns findet Jeder seinen Platz“ so zog Klaus Schneider ein erfreuliches Resümee.
Eine wichtige Aufgabe ist natürlich auch der Blutspendedienst, denn ohne die erfreulich vielen Blutspenderinnen und Blutspender wäre die Versorgung der Kliniken und Krankenhäusern mit dem lebensnotwendigen Blut nicht möglich. Mit Stolz konnte der Vorsitzende darauf hinweisen, dass sogar während der langen Pandemiezeit und der Ahr-Katastrophe alle Blutspendetermine, wenn auch unter erheblichen Vorsichtsmaßnahmen, durchgeführt werden konnte. Hier galt sein besonderer Dank an die anwesende Theresia Lindener, die die Leitung des Blutspendedienstes kurz vor der Pandemie von Christel Bell in schwierigen Zeiten übernommen und die Herausforderung sehr gut gemeistert hat.
„Die Bereitschaft Blut zu spenden verdient allerhöchste Anerkennung, und so ist es dem DRK-Ortsverein ein Herzensanliegen ihre Bereitschaft zur Blutspende, ihr Engagement im Dienste am Nächsten zu würdigen und ihnen zu danken“ so wandte sich der Vorsitzende an die Anwesenden, die alle zu den regelmäßigen Blutspendeterminen kommen.
Für ihren lebensrettenden Einsatz zugunsten ihrer Mitmenschen erhielten sie als kleines Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung eine Ehrennadel und eine Anerkennung des Ortsvereins. Geehrt wurden dann Blutspender, die zwischen 25-mal und der Rekordzahl von 175-mal ihren Lebenssaft gespendet haben.
25-mal dabei waren Silvia Brehm, Oberzissen; Wilfrid Schmidt, Stefanie Keuler, Maria Anna Weber, Philipp Knoll, alle Niederzissen, Elmar Schmitt, Brenk, Brigitta Koll, Burgbrohl, Nicole Kreyer, Schalkenbach, Gabriele Wulff, Niederdürenbach.
50-mal gespendet haben Anita Janotte, Dedenbach, Ralf Schmitz, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Helga Densing, Andernach und Werner Müller, Burgbrohl.
75-mal kamen Mike Roth, Niederdürenbach-Hain und Norbert Schmitt, Burgbrohl,
Die 100 machten voll, Bernhard Wagner, Niederzissen, Gerda Schmitz, Schalkenbach, Alfred Krayer, Burgbrohl und Heinz Ockenfels, Brohl-Lützing.
Die Spitzenreiter Paul Kreyer, Schalkenbach haben 125-mal und Walter Bous, Waldorf gar 150-mal Blut gespendet. Mit 175 Blutspenden ist Richard Keuler aus Niederzissen der absolute Rekordspender beim Niederzissener Ortsverein.
Klaus Schneider bedankte sich zum Abschluss nochmal bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern für ihr Pflichtgefühl und ihr Verantwortungsbewusstsein sich selbstlos für die Gesundheit und das Leben Anderer einzusetzen und lud sie alle zu einem kräftigen Imbiss und entsprechenden Getränken ein, wovon bei anregenden Gesprächen lebhaft Gebrauch gemacht wurde.
Die beiden Fotos zeigen die Geehrten mit dem Vorsitzenden (Dritter v. links) und Theresia Lindener (ganz rechts) sowie Richard Keuler bei der Übergabe der Auszeichnung für 175-maliges Blutspenden