Brohl / Koblenz / Bell. Der Gründerpreis ist zum 15. Mal im Rahmen einer Feierstunde im Apollo Kinocenter in Koblenz in den Kategorien „Schüler“, „Start-up“, „Aufsteiger“, „Kreative Unternehmensleistung“, „Geregelte Nachfolge“ und „Lebenswerk“ vergeben worden. Zu der Veranstaltung waren neben den Preisträgern hochkarätige Gäste aus dem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Region gekommen.
Die Gründerpreise sind Auszeichnungen für herausragende Unternehmen und Unternehmer und werden für vorbildhafte Leistungen bei der Entwicklung von innovativen und tragfähigen Geschäftsideen sowie beim Aufbau neuer Unternehmen verliehen.
– gerade und insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten. Ziel ist es auch, ein positives Gründungsklima zu fördern und Mut zur Selbstständigkeit zu machen. Der Gründerpreis wird von der Sparkasse Koblenz in Partnerschaft mit der Handwerkskammer Koblenz (HwK), der Industrie-und Handelskammer Koblenz (IHK), den Wirtschaftsjunioren Mittelrhein und Medien aus dem Raum Koblenz ausgelobt. Der Preis ist eine ideelle Auszeichnung; vor diesem Hintergrund erhielten alle Preisträger Urkunden, darüber hinaus jeweils 500 Euro für Feierlichkeiten in den Betrieben. In den Kategorien „Start-up“ und „Aufsteiger“ konnten sich die ausgezeichneten Unternehmen zusätzlich über 4.000 Euro Unterstützung freuen.
In der Kategorie „Geregelte Nachfolge“ überreichte Landrat Dr. Alexander Saftig die Urkunde an die Brohler Mineral- und Heilbrunnen GmbH aus Brohl-Lützing. Das 1909 von Karl Schroers gegründete Unternehmen ist noch heute ein Familienunternehmen mit 120 Mitarbeitern – und das bereits in der 5. Generation! Die fließende Übernahme der Leitung durch David und Martin Schilling ist abgeschlossen. Das Unternehmen ist stolz auf eine hundertprozentige, klimaneutrale Produktion (seit 1. Oktober 2019) sowie zahlreiche internationale Auszeichnungen für seine durstlöschenden Produkte.
Abschließend wurde in der Kategorie „Lebenswerk“ Thomas Heuft, von der Heuft Thermo-Oel GmbH aus Bell, von Sparkassenchef Matthias Nester ausgezeichnet. Aufgrund der weltweiten Marktführerschaft im Backofenbau, der Entwicklung nachhaltiger Technologien und des hohen Engagements in und über die Region hinaus, fiel die Entscheidung der Jury auf Thomas Heuft. Nester: „Mir obliegt heute die Ehre die Heuft Unternehmensgruppe für ihr Lebenswerk auszuzeichnen. Ein inhabergeführter Backanlagenhersteller mit Sitz in der Eifel, der besondere unternehmerische Herausforderungen im positivsten Sinne auf ungewöhnliche Weise erfolgreich gemeistert hat. Über die Eifel hinaus gewann der Familienbetrieb insbesondere nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an Bedeutung, als die Nachfrage nach Backöfen stark anstieg. Aus einst 30 Mitarbeitern in den 1990er Jahren sind es inzwischen mehr als 300 Mitarbeiter geworden. Heute ist die Firma Heuft in über 25 Ländern weltweit aktiv. Und was mich hierbei am meisten beeindruckt ist, dass nach wie vor alle Öfen in Bell in der Eifel geplant, konstruiert und gefertigt werden. Das Prädikat ‚100 Prozent made in Germany‘ auf der Website des Unternehmens ist somit absolut zutreffend.“