Nach der Kritik der ehrenamtlichen Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr ist es still um die Landratskandidatin Cornelia Weigand geworden. Immer wieder betonte sie, dass sie sich durch Ihre Landratskandidatur erhoffe „mit mehr Befugnisse mehr für die ganze Region erreichen zu können“. In einem Interview mit dem SWR verglich Sie Ihre Entscheidung gegen die Verbandsgemeinde Altenahr und für eine Landratskandidatur mit einer Entscheidung zwischen „Pest und Cholera, aber mit mehr Kompetenzen den Wiederaufbau der Ahrregion voranzutreiben“.
Der zukünftige Landrat sollte das Amt mit Stolz und Mut besetzen und sich den Herausforderungen des Landkreises in den nächsten 8 Jahre stellen. Der Vergleich der Aufgabe eines Landrats mit „Pest und Cholera“ ist hier wenig sachdienlich und der Sache unwürdig.
Jetzt gilt es anzupacken und ALLEN Bürger*innen des Landkreises Ahrweiler eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Dies kann nur gelingen, wenn man sich für die Bedürfnisse der Bürger*innen interessiert. Dies scheint im Fall von Frau Weigand nicht der Fall zu sein. Sie glänzt gegenüber Einladungen mit Ignoranz und Abwesenheit. Jüngst reagierte sie auf eine Einladung der Bürgerinitiative Cassel nicht. Auch an einer Online-Fragestunde des Jugendbeirats der Stadt Sinzig mit den Landratskandidaten wird Frau Weigand nicht teilnehmen.
Da fragt sich der Wähler: Hat Frau Weigand überhaupt Interesse an der Aufgabe der Landrätin für gesamten Kreis Ahrweiler?
Zum Abschluss sei gesagt: Zwei Drittel des Landkreises sind nicht von der Flut betroffen. Der Wähler sollte sich bei seiner Wahl am 23.01.2022 darüber Gedanken machen, ob er eine Landrätin möchte, die mit Abwesenheit glänzt und nur ein Drittel des Landkreises im Blick hat.
Melanie Hürlimann, Bad Bodendorf
Anmerkung der Redaktion: Melanie Hürlimann ist Mitglied der freien Wähler in Sinzig