Niederdürenbach. Wie schon am Montag berichtet, sind am Sonntag gegen 8:00 Uhr zwei Leichen am Rodder Maar gefunden worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Koblenz weitere Details veröffentlicht.
Die Identität der Toten, deren Körper bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sind, ist noch nicht zweifelsfrei und abschließend geklärt. Nach dem Ergebnis der durchgeführten Obduktion der Leichen muss von einem Gewaltverbrechen ausgegangen werden, da die Toten schwerste multiple Verletzungen, insbesondere im Schädel- und Halsbereich, aufwiesen, die auf massive Gewalteinwirkung schließen lassen.
Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen erscheint es wahrscheinlich, dass der Fundort nicht zugleich der Tatort ist, sondern die Leichen in einem Behälter zum Auffindeort transportiert und dort angezündet wurden.
Die Feuerwehr Niederdürenbach wurde wegen einer illegalen Müllverbrennung zum See gerufen. Danach kamen Einsatzkräfte der Polizei an den Fundort, und ein Polizeihubschrauber suchte die Gegend rund um Niederdürenbach ab. Der Einsatzort wurde erst am frühen Montagnachmittag wieder freigegeben. Zuvor war noch eine Hundertschaft nach Niederdürenbach gekommen und suchte das Gebiet nach weiteren Hinweisen ab. Es werden derzeit intensive Ermittlungen geführt.