Glees / Maria Laach. In den letzten Tagen hat die Erde in der Eifel mehrfach gebebt, darunter auch in der Verbandsgemeinde Brohltal. Besonders bemerkenswert war ein Mikrobebenschwarm, der direkt unterhalb des Klosters Maria Laach in einer Tiefe von nur sieben Kilometern registriert wurde, so berichtet erdbebennews.de. Diese Beben wiesen klassische, tektonische Merkmale auf und unterschieden sich somit deutlich von den ebenfalls beobachteten Deep Low Frequency (DLF) Erdbeben, die in Tiefen von 25 bis 32 Kilometern auftraten.
Das Landesamt für Geologie und Bergbau hat in der Gemarkung Glees Ende letzter Woche an zwei Tagen insgesamt 13 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 0,6 und 0,9 gemessen. Am Mittwoch hab es in der Gemarkung Mendig noch eine Erschütterung von 0, 3 Magnituden. Die Vielzahl dieser kleinen Beben unterstreicht die derzeit erhöhte seismische Aktivität in der Region.
Die DLF-Beben, bekannt für ihre langwelligen und tiefen Erschütterungen, werden durch das Aufsteigen von heißem, magmatischem Fluid in der Erdkruste verursacht. Experten vermuten, dass ein Zusammenhang zwischen den DLF-Beben und dem Mikrobebenschwarm besteht, was auf komplexe geophysikalische Prozesse hindeutet. Diese Ereignisse liefern wertvolle Hinweise auf die dynamischen Vorgänge in der Erdkruste der Eifel.